Die Phytotherapie, Pflanzenheilkunde oder Kräuterheilkunde, ist die Lehre von der Verwendung von Heilpflanzen und wahrscheinlich die älteste Therapieform überhaupt (Quelle: Wikipedia). Sogar die modernen Arzneimittel sind von den Pflanzen inspiriert, auch wenn die Wirkstoffe heute künstlich hergestellt werden. So liegt die Basis von Aspirin zum Beispiel im echten Mädesüß (Spiere genannt), das Salicylat enthält. Das Medikament hat daher auch seinen Namen.
Was ist Pflanzenheilkunde?
Zubereitung der Pflanzen
In der Pflanzenheilkunde werden neben ganzen Pflanzen vor allem Pflanzenteile wie Blüten, Blätter und Wurzeln verwendet. Zum Teil werden diese frisch verarbeitet, zum Teil getrocknet und als Tee angewendet. Oder sie werden zu Tinkturen, Pflanzensäften, Auszügen oder anderen Produkten verarbeitet.
Inhaltsstoffe der Pflanzen
Diese Pflanzenteile und -zubereitungen enthalten wirksame ätherische Öle, Alkaloide, Gerbstoffe, Glykoside, Saponine, Schleimstoffe und vieles mehr. Diese Inhaltstoffe machen die jeweilige Wirksamkeit der Pflanze aus.
Arten der Pflanzenheilkunde
Wie schon gesagt, ist die Pflanzenheilkunde sehr alt. Man beobachtete Tiere und die Signaturen der Pflanzen, um herauszufinden, wogegen welches Kraut wirkt. Weiterentwickelt wurde dies in der traditionellen europäischen Naturheilkunde, der Hildegard-Medizin (nach Hildegard von Bingen), der anthroposophischen Medizin (nach Rudolf Steiner), der Spagyrik (alchemistische Aufbereitung der Pflanzen) und der Homöopathie. Auch die Aromatherapie gehört als großer Teilbereich zur Phytotherapie dazu.
Beschwerdebilder
Bekannte Anwendungsgebiete
Wohl jeder kennt den Einsatz der Phytotherapie oder Pflanzenheilkunde bei Erkältungskrankheiten, zum Beispiel als Hustentee oder -Sirup.
Aber wie schon Pfarrer Sebastian Kneipp sagte:
„Gegen jede Krankheit ist ein Kraut gewachsen.„
Moderne Pflanzenheilkunde
Die moderne Pflanzenheilkunde wird unterstützend angewendet bei verschiedenen Arten von Kopfschmerzen, wie Spannungskopfschmerzen oder Migräne. Zur Regulierung des Hormonhaushaltes zum Beispiel in der Pubertät oder in den Wechseljahren. Aber die Pflanzenheilkunde leistet auch gute Dienste bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen, wie Blasenentzündung oder Reizdarm-Syndrom. Sie kann außerdem angewendet werden zur Unterstützung des Immunsystems und sogar bei einigen Krebserkrankungen. Auch darüber hinaus gibt es fast keine Erkrankung, die nicht wenigstens positiv von einer begleitenden Phytotherapie beeinflusst werden könnte. So ist zum Beispiel in den letzten Jahrzehnten auch die Anwendung von Kardentinktur bei Borreliose bekannter geworden.
Für wen eignet sich das?
Dosierung und Gegenanzeigen
Selbstverständlich muss man auch in der Pflanzenheilkunde auf die Dosierung achten und eventuelle Gegenanzeigen und Nebenwirkungen beachten. Nur weil es sich um ein natürliches Produkt handelt, heißt es nicht, dass man die Inhaltsstoffe nicht überdosieren oder mit Allergie reagieren kann. Daher ist es wichtig, sich für eine phytotherapeutische Behandlung in die Hände eines guten Heilpraktikers oder Arztes zu begeben, der genau analysiert, welche Pflanzen für den jeweiligen Patienten die richtigen sind und in welcher Menge und Form er sie anwenden sollte.
Oder um es mit Paracelsus auszudrücken:
„Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift; allein die Dosis machts, dass ein Ding kein Gift sei.„
individuelle Rezepturen
Wir Menschen sind alle unterschiedlich und so hilft eine Pflanze dem Einen und bei dem Anderen löst sie vielleicht eine Allergie aus. Daher besteht für mich die Herausforderung und Freude in der Phytotherapie darin, jeden Menschen individuell zu beraten.
Sollten Sie noch Fragen zur Pflanzenheilkunde haben oder Ihnen etwas unklar sein, rufen Sie mich gerne unter 09726/9051740 an, schreiben Sie mir eine E-Mail an info(at)heilpraktikerin-marzahn.de oder vereinbaren Sie gleich einen Beratungstermin. Ich freue mich auf das Gespräch.